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„Am zyklischen Tief“

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Siegel: Bis auf die Ausnahme des physischen Goldpreises befinden wir uns in einer Situation, die mit der von Ende 2015 vergleichbar ist. Das Interesse an Edelmetallanlagen befindet sich in einer Depression.

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„Schmiert Deutschland ab?“

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Ralf Flierl,
Chefredakteur

Editorial 04/2024

Diese Frage stellte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 25.2.2024 auf ihrer Titelseite angesichts der wirtschaftlichen Entwicklungen hierzulande. Mein persönlicher Eindruck, den ich sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich gewinne, lässt mich fast täglich zur gleichen Fragestellung kommen und mit einem bedauerlichen Ja beantworten. Aber warum notiert der DAX dann auf Allzeithoch? Ist das nicht ein Widerspruch? Die fundamentale Erklärung dafür lautet in aller Kürze: Es handelt sich um einen Crack-up-Boom! Mehr dazu finden Sie in unserem zentralen Artikel „Das große Bild“ auf S. 34 bis 37 – und im Anschluss daran ein Interview mit dem Elliott-Wellen-Spezialisten Dietrich Denkhaus, der schon zuvor mit steilen, aber meist treffsicheren Prognosen im Smart Investor aufwartete. Lesen Sie, was er diesmal zu DAX, Gold und Silber an Spektakulärem zu sagen hat!

Natürlich werden die Edelmetalle auch in unserer großen Titelgeschichte zu Rohstoffen ab S. 6 behandelt – neben Uran, Öl, Lithium oder Kakao. Die Big Caps unter den Rohstofffirmen (ab S. 10) werden ebenso porträtiert wie ziemlich günstige Spezialtitel mit Fokus auf Zinn, Grafit oder Polysilikon (S. 14). Über Fondsinvestments aus dem Rohstoffbereich gibt es ab S. 28 mehr zu erfahren. Ein Interview mit dem Gold- und vor allem Silberurgestein Martin Siegel finden Sie ab S. 44.

Noch spektakulärer als bei den Edelmetallen ging es zuletzt beim Bitcoin hinauf. Die Erklärung und die Argumente dafür haben wir Ihnen bereits in den letzten beiden Ausgaben geliefert. Im aktuellen Heft stellt nun Thomas Bartling von der CONCEPT Vermögensmanagement eine der am besten performenden Aktien der letzten Wochen vor, die US-amerikanische MicroStrategy (S. 30). Deren mittlerweile hauptsächlicher Geschäftszweck besteht im Halten von über 200.000 Bitcoins, was etwas mehr als 1% der bislang geschürften Kryptowährung entspricht. Die Aktie ist dermaßen explodiert, dass sie unser Aktienmusterdepot von einer Unter- zu einer Überperformance gegenüber dem DAX katapultierte. Für nähere Informationen zum Depot verweise ich auf unseren Newsletter Smart Investor Weekly und dort auf die Musterdepotsektion (unter smartinvestor.de). Der Zugang ist nur mit Passwort möglich, welches Sie aber als Heftabonnent jederzeit bei uns (neu) anfordern können – eine Mail an abo@smartinvestor.de genügt.

Dass die wesentlichen Mechanismen der Umverteilung die fortwährende Aufschuldung des Staates und die damit einhergehende Inflationierung des Geldsystems sind, gehört zu den Einsichten des Finanzprofessors Dr. Karl-Friedrich Israel, den wir ausgiebig ab S. 18 zitieren. Und dass die „Sondervermögen“, also Sondertöpfe des Staates außerhalb des Bundeshaushalts, eigentlich auch nichts anderes als Schulden sind, das erläutert uns der Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Fritz Söllner auf S. 20. Schließlich arbeitet Josef Schöftenhuber in der Rubrik „Kapitalschutz“ heraus (S. 22), dass die als so sicher geltenden Bankschließfächer in der EU und selbst in Liechtenstein tatsächlich gar nicht sicher sind.

Falls Ihnen das Geschehen in der Politik immer irrwitziger vorkommt, dann liegen Sie damit vermutlich gar nicht so verkehrt. In unserer sehr beliebten Rubrik „Löcher in der Matrix“ auf S. 40 finden Sie wieder einige der neuesten Ungeheuerlichkeiten.

Mit den besten Grüßen

Ralf Flierl


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Musterdepot & wikifolio – Update 13/2024

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Nachdem sich schon länger eine Bodenbildung und Besserung bei den für Micron Technologies (WKN: 869020, akt. Kurs: 110,60 EUR) wichtigen Preisen für Speicherchips abzeichnete, schlägt sich dieser Turnaround nun auch in den Ergebnissen des US-Halbleiterkonzerns nieder. So übertraf Micron sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis deutlich die Erwartungen der Wall Street.

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Autos – zwischen Markt und Politik

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Wie der Deutschen liebstes Kind zum Problemfall wurde

Elektroschock

DER SPIEGEL macht diese Woche mit einer Titelstory auf, die, und das ist eher selten, hohe Börsenrelevanz hat. Unter dem Titel „Der Elektroschock“ wird dort der Schlingerkurs der deutschen Automobilindustrie in Sachen E-Mobilität veranschaulicht. Daran, dass der E-Mobilität die Zukunft gehört, wird allerdings kaum ein Zweifel zugelassen. Jedoch sind es – wie zuvor schon bei den Solarmodulen – einmal mehr Konzerne aus Fernost wie BYD (WKN: A0M4W9), die den Markt für das Massengeschäft aufrollen. Aufgrund der dortigen Produktionskapazitäten ist es im Prinzip eine ausgemachte Sache, dass beispielsweise chinesische Hersteller vermehrt auf den deutschen bzw. europäischen Markt drängen, während die deutschen Hersteller das Thema im Prinzip zu zögerlich angegangen seien. Auf den Lorbeeren einer glorreichen Vergangenheit könne man sich eben nicht auf Dauer ausruhen, so der Tenor.

Unsicherheit und Ärger

Ganz so einfach ist es aber nicht, wie DER SPIEGEL selbst am Thema E-Auto-Prämie aufzeigt. Deren schlagartiger Wegfall im Dezember 2023 wurde zur Störgröße für die weitere Entwicklung der deutschen E-Mobilität. Die Maßnahme traf den Markt unvorbereitet und verunsicherte bzw. verärgerte (potenzielle) Käufer. Nun könnte man annehmen, dass die Prämie und deren Wegfall besonders bei den niedrigpreisigen Modellen ins Gewicht falle, während die Effekte im Hochpreissegment mehr oder weniger verpuffen. Das Problem ist allerdings, dass der Markt dadurch insgesamt einen Dämpfer erhielt und sich Kaufzurückhaltung breitmachte. Wenn die Politik nicht mehr voll hinter dem E-Auto steht, so die Überlegung, könne man sich mit der Anschaffung auch Zeit lassen. Denn erstens sitzt das Geld in Deutschland ohnehin nicht mehr so locker und zweitens sind in der Technik noch einige Durchbrüche zu erwarten. Wer, aber unbedingt ein neues Fahrzeug braucht, auf einen Stromer setzen möchte, aber dennoch preissensibel ist, für den geraten die Modelle aus Fernost tatsächlich in den Fokus.

Lebenslüge der E-Mobilität

Ohne massiven staatlichen Anschub wäre die Technik bis heute nicht aus den Kinderschuhen gekommen. Das gilt selbst für Tesla (WKN: A1CX3T), für die der Verkauf von CO2-Zertifikaten eine wichtige Einnahmequelle ist. Auch die chinesische Autoindustrie stünde nicht dort, wo sie steht, wenn die Partei das Projekt nicht zur Chefsache gemacht hätte. Weltweit wurde die Technologie nur durch eine massive Veränderung des institutionellen Rahmens „wettbewerbsfähig“ gemacht. Ein Siegeszug staatlicher Industriepolitik ist das Ganze dennoch nicht. Denn sobald die Subventionen, so wie jetzt in Deutschland, eingeschränkt werden oder wegfallen, befindet sich der Markt wieder im Rückwärtsgang. Für einen selbsttragenden Aufschwung ist das Preis-Leistungsverhältnis der Technologie noch immer nicht attraktiv genug. Da nicht nur der deutsche Staat klamm ist, und angesichts massiver zusätzlicher Ausgabenlasten durch Rüstungsanstrengungen, Klimapolitik, Überalterung, Zuwanderung, Infrastrukturaltlasten, etc. trotz Rekordsteuereinnahmen auch klamm bleiben wird, ist absehbar, dass sich die Gewichte bei der Förderung der E-Mobilität weiter vom Zuckerbrot in Richtung Peitsche verschieben werden. Nicht das E-Auto wird qua Prämie attraktiver gemacht, sondern die Verbrennerfahrzeuge werden mit Zusatzkosten und Nutzungseinschränkungen belastet.

Rationalität vs. Emotion

Für die aggressiven E-Auto-Hersteller bietet auch ein solches Umfeld Chancen. Dies gilt umso mehr, als die Markentreue zu den alteingesessenen deutschen Herstellern sichtbar bröckelt. Das Auto ist nicht mehr das Statussymbol, das es in der Generation der Babyboomer noch war. Diese Rolle haben heute eher das Smartphone oder plakativ bewusste Formen des Konsums, etwa in den Bereichen Kleidung und Lebensmittel übernommen. Je mehr das Auto aber als normaler Gebrauchsgegenstand gesehen wird, den man in den urbanen Zentren sogar oft nur noch im Bedarfsfall anmietet, desto eher dürften sich Fahrzeuge über Kosten/Nutzen-Aspekte verkaufen als über ein Ansprechen der Käuferemotionen. Diese Ausgangslage spricht also zumindest für ein relativ besseres Abschneiden jener Hersteller, die in diesen Bereichen punkten können. Neben den Produzenten aus Fernost ist auch das Autokonglomerat Stellantis (WKN: A2QL01) zu nennen, dessen Kurs den deutschen Premium -und Massenherstellern zuletzt den Rang abgelaufen hat. Mit der Thematik staatlicher Industriepolitik und Marktsteuerung werden wir uns in der nächsten Ausgabe des Smart Investor Printmagazins übrigens noch etwas genauer auseinandersetzen.

Licht und Schatten

Insgesamt schlugen sich die deutschen Autoaktien im noch nicht ganz abgeschlossenen ersten Quartal 2024 allerdings gar nicht so schlecht. Unter den 15 DAXsector-Indizes landeten sie auf einem respektablen fünften Platz und zählten damit zu jenen Sektoren, die per 27.3. zweistellige Prozentgewinne verbuchen konnten. Unangefochten an der Spitze liegt allerdings der DAXsector Software mit knapp +27%, gefolgt von den Industrials (+16%) und den Versicherungen (+15%). Besonders schlecht schnitten dagegen der Transport- und der Versorger-Bereich mit jeweils rund -10%, sowie der Technologie-Sektor mit -17% ab. Die schlechte Entwicklung im letztgenannten Bereich ist allerdings auf Sondersituationen, etwa bei Aixtron (WKN: A0WMPJ) zurückzuführen, die kräftig Federn lassen mussten.

Die „Micros“ drehen auf

Weltweit war Technologie dagegen „the place to be“. So ist der US-Technologie-Bereich auf Drei-Monats-Sicht klarer Gewinner unter allen US-Aktiengruppen. Innerhalb dieser Gruppe stechen Halbleiter (+40,6%) und Computer Hardware (+38,71%) noch einmal deutlich hervor – kein Wunder, wenn man auf die Kursentwicklung von Aktien wie Nvidia (WKN: 918422) und Super Micro Computer Inc. (WKN: A0MKJF) blickt. Der neue Goldrausch ist vor allem durch das Thema Künstliche Intelligenz befeuert, für die enorme Rechenleistungen benötigt werden. Enthält der Name eines Unternehmens die Silbe „Micro“ ist derzeit bereits für Unterhaltung und Profit gesorgt. Das betrifft auch unsere beiden Musterdepot-Werte Micron Technology (WKN: 869020) und MicroStrategy (WKN: 722713). Für letztere ist das Stammgeschäft allenfalls noch ein nettes Zubrot, denn MicroStrategy-Chef Michael J. Saylor betätigt sich inzwischen als einer der sichtbarsten Bitcoin-Spekulanten: „Kaufe Bitcoin und rede darüber.“ Das zahlt sich aus, denn der Bitcoin schoss im ersten Quartal mit einem Plus von +68% den Vogel ab. Die Aktie von MicroStrategy knallte gar um +197% nach oben. Hintergrund der Euphorie war neben der Auflegung sogenannter Spot-ETFs auf den Bitcoin, durch die ein massiver Nachfrageschub ausgelöst wurde, das Bekenntnis großer Bankadressen zum Ur-Krypto. Es scheint, als wolle nun jeder hier wenigstens ein bisschen dabei sein. Die Gefahren dieses Investments können aber nicht ganz vernachlässigt werden, denn der Bitcoin bleibt den Notenbanken dieser Welt ein Dorn im Auge, bedroht er doch das Geschäftsmodell aller Fiat-Währungen. Mit Störfeuer ist also zu rechnen, besonders in Zeiten allgemeiner Sorglosigkeit.

„Nur Gold ist Geld“

Im Windschatten des Bitcoins konnten zuletzt auch Gold und Silber zulegen. Insbesondere Gold wird traditionell als Alternative zu den problembehafteten und inflationsgeplagten Fiatgeldern wahrgenommen. Der Bankier J.P. Morgan hielt es – freilich in einer weit zurückliegenden Vergangenheit – sogar für das einzig wahre Geld. Bei Gold reichte die aktuelle Stimmung zwischenzeitlich ebenfalls für neue Allzeithochs, die vor der Kursentwicklung in der Kryptowelt allerdings verblassen. Möglicherweise ist der irrationale (?) Überschwang dort aber dennoch eine gute Gelegenheit, um ein wenig in Reales und Greifbares umzuschichten. Im aktuellen Smart Investor, der gestern an unsere Abonnenten versendet wurde, beschäftigen wir uns intensiv mit dieser Welt der greifbaren Anlagegüter. „Rohstoffe … für jede „Wetterlage““ lautet unsere Titelstory, in der es um weit mehr geht als um Gold und Silber. Denn so erschreckend die Rückkehr von Hochrüstung und Krieg auf die Tagesordnung ist, dürfen wir als Investoren unsere Augen davor nicht verschließen. Krieg ist der Rohstofffresser schlechthin – und der sinnloseste dazu. Klassisches Politik- und Staatsversagen, wenn man so will. Im neuen Smart Investor 4/2024 gehen wir nicht nur auf die wichtigsten Rohstoffe und Rohstoffproduzenten ein, in einem Exklusivinterview steht uns auch US-Analystenlegende Martin Armstrong Rede und Antwort zur Dauer und zu den Implikationen des von ihm erforschten Kriegszyklus.

Lachender Dritter

Weniger euphorisch als beim Bitcoin geht es derzeit bei Boeing (WKN: 850471) zu. Die Aktie verlor im ersten Quartal satte -28%, obwohl das Unternehmen auch über einen sehr starken Rüstungsarm verfügt. Die Negativschlagzeilen kommen jedoch aus der Zivilluftfahrt und scheinen derzeit nicht abzureißen. Das Unternehmen soll über Jahre bei der Qualität geschludert haben, wie Whistleblower zu berichten wissen. Einer dieser Whistleblower, der ehemalige Boeing-Mitarbeiter John Barnett, war vor wenigen Wochen tot in seinem Auto aufgefunden worden. Ursächlich sei eine „offenbar selbst zugefügten Schusswunde“. Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe, denn naturgemäß kochten die Spekulationen im Netz und an den Märkten hoch. Die Qualitätsprobleme des Flugzeuggiganten wurden jedenfalls immer offensichtlicher. Seit Jahren häufen sich Nachrichten über kleinere und größere Mängel, die darin gipfelten, dass Maschinen im Flugbetrieb einzelne Teile verloren. Barnetts Vorwürfe wiegen schwer und sind mit seinem Tod auch keineswegs aus der Welt. Er prangerte eine „Kultur der Verschleierung“ an, in einem Unternehmen, welches das Profitstreben über die Sicherheit gestellt haben soll. Im Bereich der Luftfahrt sind solche Vorwürfe besonders besorgniserregend. Nun kündigte Boeing-Chef David Calhoun seinen Rückzug zum Jahresende 2024 an. Auch Verwaltungsratspräsident Lawrence Kellner werde nicht zur Wiederwahl antreten. Ob damit schon die notwendige Neuorientierung eingeläutet ist? Der lachende Dritte ist einstweilen jedenfalls Airbus (WKN: 938914), dessen Aktie, im Gegensatz zu der von Boeing, seit geraumer Zeit im Steigflug ist.

Zu den Märkten

Ging es im DAX zuletzt noch langsamer voran, scheint dieses Zwischenspiel schon wieder Geschichte zu sein. In den letzten Handelstagen hat sich der Aufwärtsgang erneut beschleunigt, so dass sogar ernsthaft die obere Begrenzung unseres zuletzt eingezeichneten Aufwärtstrends angesteuert werden könnte. Die Bewegung hat fast etwas Surreales, wenn man sie mit den nicht enden wollenden Horrornachrichten aus der Wirtschaft kontrastiert. Gerade erst wurde die Wachstumsprognose für das deutsche BIP auf jetzt +0,1% gesenkt. Richtig ist, dass, an den Märkten die Zukunft gehandelt wird, und so gesehen auf eine Verbesserung der aktuellen Verhältnisse gesetzt wird. Namentlich betrifft dies den Bereich der Geldpolitik, der nach der altbekannten Logik funktioniert: Je schlechter die Lage, desto größer der Druck auf die Notenbanken.

Lenken die Notenbanken jedoch ein, bevor die Inflation gebändigt wurde – und das ist in Kriegszeiten fast ein Ding der Unmöglichkeit – forcieren sie den Vertrauensverlust in die Währung selbst. Das ist dann der hier schon oft thematisierte Crack-up-Boom, also eine Flucht aus dem Fiatgeld in Bitcoin, Gold oder eben Aktien.

Musterdepots & wikifolio

In der Rubrik Musterdepots & wikifolio finden Sie heute ein Update zu unseren beiden „Micros“ sowie Neuigkeiten zum wikifolio „Smart Investor – Momentum“. Die große Monatstabelle für März 2024 finden Sie in der Ausgabe zur KW 12 . Im Musterdepotbereich können Sie sich durch einfaches Blättern einen schnellen Überblick über die Transaktionen der letzten Wochen verschaffen. Um diesen Bereich lesen zu können, müssen Sie Abonnent des Smart Investor Magazins sein und sich auf der Smart-Investor-Website einloggen. Sollten Sie Ihr Passwort vergessen haben, fordern Sie bitte ein neues bei abo@smartinvestor.de an.

Fazit

Die Autoindustrie, einst Flaggschiff der Deutschland AG, ist auf holpriger Straße. Das ist nicht nur Versäumnissen der Automanager anzulasten, sondern auch einer Politik, die eine Mobilitätswende in einer Technologie durchdrücken will, die von den Menschen freiwillig nicht im politisch gewünschten Umfang angenommen wird.

Ralf Flierl, Ralph Malisch

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Musterdepot & wikifolio – Update 14/2024

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Auf diese News dürften bei unserem Musterdepotwert Bijou Brigitte (WKN 522950, akt. Kurs: 38,50 EUR) nicht wenige gewartet haben: Die Bekanntgabe des Dividendenvorschlags.

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Kiffer-Nation

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„Buy the rumor, sell the fact“ – auch bei Cannabis?

Unspektakuläre Legalisierung

Eher unspektakulär begann die Freigabe von Cannabis in Deutschland. Wer erwartet hatte, dass die Nation nun in süßlichen Rauchschwaden untergehen würde, sah sich getäuscht. Das Untergehen geschieht derweil auf ganz anderen Gebieten, etwa bei Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit, bei den Exporten und dem Wirtschaftswachstum. Dafür ist das Kiffen sicher nicht ursächlich. Eher wird schon andersherum ein Schuh daraus, wie Spötter frotzeln: Demnach sollte die Freigabe weicher Drogen jene Wurstigkeit fördern, die das Leben unter erschwerten Bedingungen erträglich macht und gleichzeitig das Durchregieren von oben vereinfacht – „ois easy“, würde der Bayer sagen. So gesehen ist es kein Zufall, dass sich ausgerechnet die Ampel-Regierung für die Legalisierung stark gemacht hat. Unabhängig davon ist die Scheinheiligkeit der Cannabis-Debatte nur allzu offensichtlich. In einem Land, in dem der Alkoholkonsum laut letzten Daten von statista.com für das Jahr 2019 der fünfthöchste der Welt ist (nach Rumänien, Georgien, Tschechien und Lettland), mag man der Opposition die Sorge um die Gesundheit der Menschen jedenfalls nicht abkaufen – besonders nicht jenem bayerischen Ministerpräsidenten, der die Menschen noch vor kurzem an die Impfnadel drängte und seinen Wahlkampf bevorzugt in Bierzelten führt.

Spektakuläre Kursgewinne

An der Cannabis-Legalisierung in Deutschland entzündete sich auch die Fantasie für die börsennotierten Produzenten, die vornehmlich aus Kanada stammen. Offenbar traut man den Deutschen zu, nicht nur beim Alkohol- sondern auch beim Cannabis-Konsum einen der vorderen Plätze einzunehmen, wenn sie denn erst einmal losgelassen werden – deutsche Gründlichkeit eben. Das eröffnet perspektivisch Marktchancen, denn das Land hat mit seinen fast 84 Mio. Einwohnern etwa doppelt so viele potenzielle Konsumenten wie Kanada mit 39 Mio. Einwohnern. Zur Ermittlung der Kiffer-Inzidenzen wird üblicherweise die Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen herangezogen. Dabei gibt die sogenannte Prävalenz den Prozentsatz der Jugendlichen und Erwachsenen an, die mindestens einmal im Jahr Cannabis konsumiert haben. Mit weitem Abstand auf dem ersten Platz liegt Israel (2016: 27,0%), gefolgt von den USA (2017: 18,4%) und Jamaika (2016: 18,0%). Kanada liegt mit 14,7% (2015) erst auf dem fünften Platz. Die Bundesrepublik schaffte es mit 6,21% (2015) auf einen respektablen 30. Platz, wohlgemerkt zu einer Zeit, als der Konsum noch illegal war. Potenzial für Deutschlands Aufstieg – wenigstens in den Olymp der Kiffer-Nationen – ist also reichlich vorhanden. Bei den Aktien der Cannabis-Größen Aurora Cannabis (WKN: A4ZZ0W), Tilray (WKN: A2JQSC) und Canopy Growth (WKN: A3E2FV) ließen die Anleger bereits den Joint kreisen. Auf kurze Sicht könnte es sich hier allerdings um einen Fall von „Buy the rumor, sell the fact“ handeln, denn mit erfolgter Legalisierung wird der positive Newsflow in diesem Bereich erst einmal dünner.

Countdown zum Halving

Ähnlich könnte es auch beim Bitcoin und dem mit Spannung erwarteten Bitcoin-Halving am 19. April laufen. Triebkraft hinter dem massiven Aufschwung der letzten Wochen waren zwar die Geldzuflüsse zu den Bitcoin-Spot-ETFs, die in Bitcoins untergebracht werden mussten, die zusätzliche Fantasie entzündet sich aber an der erwarteten Halbierung des künftigen Angebots. Nach dem 20. April fehlt es dann erst einmal an solchen zusätzlichen Anreizen für den Bitcoin-Kauf, auch wenn die Fangemeinde sicher versuchen wird, beide Storys im Bewusstsein potenzieller Investoren zu halten. Das Ungemach in solchen Situationen droht von jenen Käufern, die ihre Gewinne einfahren wollen, um zur nächsten Spekulation weiterzuziehen. Rechnen Sie um das Halving herum also mit erhöhter Volatilität und beobachten sie genau, wie viel Schubkraft in den Tagen danach noch in den Markt drängen wird. An Geschichten über die Verknappung des Angebots wird es nicht fehlen, aber es steht zu vermuten, dass die dann angezogenen Käufer, zu den eher schwächeren Händen gehören werden, während die starken Hände bereits Kasse machen. In unserem Musterdepot haben wir ja in eine Aktie investiert, die „in Bitcoin macht“, sind damit natürlich sehr flexibel und können jederzeit die Reißleine ziehen. Dies ist bei einem echten Bitcoin-Investment nicht so einfach möglich.

Absatz im Rückwärtsgang

Kasse gemacht wurde zuletzt auch beim Thema Elektromobilität. Die Zukunft des Fahrens legte gestern sogar beim Branchen-Primus Tesla (WKN: A1CX3T) den Rückwärtsgang ein. Sinkende Absatzzahlen wollen nicht recht zur vielgepriesenen Überlegenheit dieser Antriebsart passen. Auch beim chinesischen Herausforderer BYD (WKN: A0M4W9) lief es zuletzt nicht mehr ganz so rund, wie es der massive Rückenwind für E-Autos und der gleichzeitig verschärfte regulatorischer Gegenwind für alternative Antriebe erwarten ließ. Zudem mehren sich die Hinweise vom Gebrauchtfahrzeugmarkt, wonach die Stromer buchstäblich wie Blei liegen. Das ist nachvollziehbar, denn der Wert eines E-Autos steht und fällt mit dem Zustand der Batterie. Hat der Vorbesitzer das Fahrzeug nicht artgerecht gehalten bzw. bewegt, kann in dem Gebrauchtschnäppchen auch ein wirtschaftlicher Totalschaden schlummern. Der Verdacht liegt nahe, dass die Politik in Sachen E-Mobilität einmal mehr eine Entscheidung mit der Brechstange durchsetzen wollte, die lediglich auf angemaßtem bzw. von Lobbyisten eingeflüstertem „Wissen“ beruhte. Mehr zum Thema finden Sie auch in Ausgabe 13/2024 dieses Newsletters.

Edel & stark

Ein Bereich, der traditionell ohne politische Unterstützung auskommen muss, sind dagegen die Edelmetalle. Regelmäßig müssen sich die Gegenspieler der Fiatgelder sogar mit Störfeuer aus der Papierwelt arrangieren. Umso eindrucksvoller ist die Kletterpartie von Gold und zuletzt auch von Silber. Während Gold von Allzeithoch zu Allzeithoch eilt, ist bei Silber noch viel Luft nach oben, bis wir uns auch dort in „uncharted territory“ befinden. Aus der jüngeren Vergangenheit liegen hier sogar noch Widerstände im Bereich von rund 30 USD/Feinunze, an denen die fulminante Rally des Jahres 2020 scheiterte.

Zu den Märkten

Der DAX musste am Dienstag seinen größten Kursverlust seit einigen Wochen hinnehmen, wobei dieses Minus mit rund -1,2% doch sehr überschaubar ausfiel. Schon heute konnte sich der deutsche Leitindex wieder stabilisieren. Die allgemeine Hausse scheint also noch nicht zu Ende zu sein. Wir hatten hier ja bereits die Logik der Zinssenkungshoffnungen umrissen. Je schlechter die wirtschaftliche Lage, desto größer der Druck auf die Notenbanken. Auch ein weiteres Absinken der Inflationszahlen erleichtert den Notenbanken eine mögliche Lockerung. Insofern ist auch der gestrige Rückgang der Verbraucherpreisinflation auf +2,2% positiv für die Märkte. Allerdings könnte uns auch hier das Thema „Buy the rumor, sell the fact“ begegnen, sobald Fed & Co. tatsächlich mit ihren Zinssenkungen beginnen.

Andererseits denken Anleger immer in Alternativen und die sind dünn gesät. Zwar kann man einen Zinssenkungszyklus in langlaufenden Anleihen spielen, aber auch ausgewählte Aktien gehören zu den Profiteuren einer solchen Entwicklung, die zudem häufig noch Substanz verkörpern. Was sowohl Edelmetalle als auch den Bitcoin und eben die Aktien, nicht aber Immobilien auszeichnet, ist die Liquidität dieser Anlageklassen. Hier lassen sich bei geänderten Verhältnissen rasch die Pferde wechseln. Gerade Immobilienbesitzer wissen ein Lied davon zu wissen, wenn sie aus heiterem Himmel von absurden neuen Gesetzen getroffen werden und keinen Ausgang aus einem verstopften Markt finden.

Musterdepots & wikifolio

In der Rubrik Musterdepots & wikifolio finden Sie heute ein Update zu einem unserer Musterdepotwerte, Überlegungen zu neuen Käufen sowie Neuigkeiten zum wikifolio „Smart Investor – Momentum“. Die große Monatstabelle für März 2024 finden Sie in der Ausgabe zur KW 12 . Im Musterdepotbereich können Sie sich durch einfaches Blättern einen schnellen Überblick über die Transaktionen der letzten Wochen verschaffen. Um diesen Bereich lesen zu können, müssen Sie Abonnent des Smart Investor Magazins sein und sich auf der Smart-Investor-Website einloggen. Sollten Sie Ihr Passwort vergessen haben, fordern Sie bitte ein neues bei abo@smartinvestor.de an.

Fazit

Egal, ob Cannabis-Aktien, Bitcoin oder Fahrzeugtitel, an den Märkten wird auf die Zukunft gehandelt. Tritt sie ein, fällt häufig das Argument weg, eine Position weiter zu halten. Lediglich, wenn erwartete Ereignisse anders eintreffen als allgemein erwartet, gibt es frische Impulse für die Marktteilnehmer.

Ralf Flierl, Ralph Malisch

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Musterdepot & wikifolio – Update 15/2024

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Die Koç Holding* (WKN A0X92U; akt. Kurs: 29,20 EUR) hat uns in den letzten Wochen Freude bereitet. Zwischenzeitlich wurden für einen Anteilsschein 33 EUR gezahlt, was seit der Musterdepotaufnahme vor einem Jahr praktisch einer Verdoppelung entspricht. Dabei ist der Anstieg fast ausschließlich auf eine Multiplikatorausweitung zurückzuführen.

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Noch herrscht die Hoffnung

Panik statt Gelassenheit

In der letzten Woche haben wir an dieser Stelle über die Cannabis-Legalisierung in Deutschland und die Hausse der entsprechenden Aktien berichtet. Unsere Leitlinie war dabei das alte Börsen-Bonmot „Buy the rumor, sell the fact“. Tatsächlich dauerte es auch gar nicht so lange, bis sich zeigte, dass auch die Cannabis-Pflanzen (noch?) nicht in den Himmel gewachsen sind. Für Ernüchterung sorgte der Conference-Call von Tilray Brands (WKN: A2JQSC). Weder die Quartalsdaten noch der Ausblick konnten überzeugen. Nach panikartigen Verkäufen stand ein Minus von satten -20,5% auf dem Zähler, was auch in den übrigen Aktien der Branche tiefe Spuren hinterließ. Vielleicht hätten die hauseigenen Produkte bei den Anlegern zu etwas mehr Gelassenheit geführt? Das Unternehmen selbst, das aus einem Zusammenschluss mit Aphria hervorgegangen ist (2021) und so laut Handelsblatt von damals zum kanadischen Marktführer in diesem Bereich wurde, hat eine bewegte (Kurs-)Geschichte hinter sich. Ob es eine rosige Zukunft vor sich hat, ist offen. Die erste Notierung an der NASDAQ lag bei 23,05 USD am 19.7.2018. Genau zwei Monate später wurde ein nie wieder erreichtes Allzeithoch von 300 USD erzielt, ein Plus von rund +1.200%! Am 16.3.2020 stand die Aktie dann bei gerade einmal 2,43 USD, was einem Minus von -99% entsprach. Von da ab ging es dann wieder bis auf 67 USD aufwärts (+2.657%) usw. – siehe Graphik!.

Eine typische Wachstumsstory?

Ihr Allzeittief steuerte die Aktie schließlich letzten Juni bei 1,50 USD an – erneut ein sattes Minus vom vorangegangenen Gipfel in Höhe von -98%. Dagegen nimmt sich die Rally der letzten Wochen bescheiden aus. Getrommelt wurde für Cannabis-Aktien als Wachstumsstory, was hinsichtlich der steigenden Umsätze bei Tilray durchaus stimmt. Kleiner Schönheitsfehler: Das Unternehmen machte noch in keinem Jahr seines Bestehens Gewinne und weitete die Verluste in 2023 sogar dramatisch aus. Der Netto-Verlust überstieg den Umsatz um mehr als das Doppelte. Der „Wachstumstitel“ ist schon ausweislich seiner Charthistorie eher das klassische Zockerpapier mit hohen Chancen, aber auch gewaltigen Risiken. Zwar ist für die kommenden Jahre eine deutliche Reduzierung der Verluste bei Tilray geplant, in die Gewinnzone soll das Unternehmen nach Analystenkonsens aber weder im laufenden noch im nächsten Jahr vordringen.

„Schnäppchen“ für 70.000 USD

Der Bitcoin ist zwar kein Wertpapier, aber vielleicht der beliebteste Zock dieser Tage. Die wesentlichen Triebfedern hinter dem Aufschwung der letzten Monate waren die Auflegung des Spot-ETFs und das anstehende Halving, das am 19. April erfolgen soll. Über die Dynamik durch die Zuflüsse in die Spot-ETFs hatten wir in der Vorwoche schon berichtet. Heute geht es uns um einen anderen Aspekt. In dem Maße, wie die Fakten (Spot-ETF, Halving) für den Bitcoin abgearbeitet sind, benötigt die Community neue Ziele, genauer gesagt Kursziele, die es rechtfertigen, in der Spekulation zu bleiben. Laien, aber auch traditionelle Finanzanalysten tun sich bekanntlich schwer, dem Bitcoin einen inneren Wert zuzuschreiben, den er auch ohne mediales Trommelfeuer und einen Hype hätte, der zunehmend die Züge einer Massenpsychose anzunehmen scheint. Hier kommen die frisch gebackenen Bitcoin-Experten mit ihren kreativen Herleitungen ins Spiel, wobei man besser nicht hinterfragt, was genau manche „Experten“ auf diesem Gebiet zu Fachleuten macht, außer vielleicht, dass sie jene Kursziele in die Welt hinaustragen, welche die Fans hören wollen: 100.000 USD, 150.000 USD, 200.000 USD, 1.500.000 USD, 3.000.000 USD – wer bietet mehr? Die Funktion solcher Kursziele ist offensichtlich: Während es relativ sportlich erscheint, für eine Sache, deren Nutzwert überschaubar ist, rund 70.000 USD hinzublättern, ist es geradezu ein Schnäppchen, etwas, das bald 3.000.000 USD wert sein wird, heute noch für 70.000 USD erwerben zu können. Wer sich durch einen Bitcoin-Kauf als Rebell gegen die etablierte Finanzindustrie empfindet, sollte vielleicht noch einmal genauer hinsehen. Denn es waren zuletzt nicht die Cyberpunks und Krypto-Nerds in Kellern und Kinderzimmern, die den Bitcoin anschoben, sondern eben jene Größen der Finanzindustrie, gegen die sich die angebliche Graswurzelbewegung richtet. Mit den Spot-ETFs wurde von BlackRock & Co. der Turbo für maximale Aufmerksamkeit und maximale Beteiligung des breiten Publikums gezündet – vermutlich nicht aus Altruismus. Tatsächlich ist nicht seriös zu prognostizieren, auf welchem Niveau die Kombination aus ETF-Nachfrageschub und knappem Angebot an echten Bitcoins einen Gleichgewichtspreis erzeugen wird. Allerdings stehen mit den Bitcoin-Futures auch beim „digitalen Gold“ jene Instrumente bereit, mit denen im Fall des Falles für eine aggressive Preisdrückung gesorgt werden könnte.

Erste Ermüdungserscheinungen

Bei den traditionellen Märkten zeigten sich zuletzt erste Ermüdungserscheinungen. Dies betrifft beispielsweise den DAX, dessen fast unheimlicher Aufstieg seit Oktober 2023 in der Berichtswoche ins Stottern geraten ist. Die wesentliche Kraft hinter der Aktienrally dürfte die Hoffnung auf Zinssenkungen gewesen sein, eine Hoffnung, die sich erst später zu materialisieren scheint, als ursprünglich angenommen. Es ist nicht ungewöhnlich, ja eigentlich sogar der Normalfall, dass die Märkte künftige Entwicklungen antizipieren. Deshalb ist es oft auch nicht möglich, aktuelle Wirtschafts- und Finanzdaten mit aktuellen Kursen in Übereinstimmung zu bringen, da sich diese auf vermutete künftige Daten beziehen. Allerdings scheinen es die Märkte mit den Hoffnungen auf die Zinssenkungen ein wenig übertrieben zu haben, so dass sich schon aus dieser Sichtweise ein gewisser Korrekturbedarf ergeben würde. Das Thema „Sell the fact“ ist zudem auch im Aktienbereich relevant, wenn es denn tatsächlich zu den lange erwarteten ersten Zinssenkungen käme.

Anhaltende Papiergeldschwäche

Was die Zinssenkungen zusätzlich hinauszögern könnte, ist die Schwäche der Papiergelder gegen Gold und Silber bzw. allgemein die Stärke des Rohstoffsektors. Nimmt man alles zusammen, dann sind US-Dollar und Euro schon jetzt und trotz hoher Zinsen aus Sicht der Anleger unattraktiv. Eigentlich sollten Zinserhöhungen genau solche Spekulationswellen brechen, wie wir sie zuletzt in Aktien und dem Bitcoin gesehen haben. Dies ist bislang nicht passiert, wobei die anhaltende Flucht aus dem Geld – trotz der deutlich heraufgesetzten Zinsen – von den Verantwortlichen in den Notenbanken durchaus mit Stirnrunzeln beobachtet werden dürfte. Dazu kommt, dass die zum Teil stark steigenden Rohstoffpreise den Aufwärtsdruck bei den Konsumentenpreisen hoch halten, was wiederum den Spielraum für Zinssenkungen weiter einschränkt.

Verschnaufen und … Smart Investor lesen

Eine Verschnaufpause an den Märkten – an allen Märkten – wäre also wohlverdient. Und in einer solchen könnten Sie zum Beispiel etwas Hintergrundinformation aus dem Smart Investor sammeln. Was einige Abonnenten dieses Newsletters nämlich gar nicht wissen, die Themen, die wir hier nur anreißen können, werden dort ausführlich beleuchtet. In der letzten Ausgabe finden Sie etwa ein Interview mit der kontrovers diskutierten US-Analysten-Legende Martin Armstrong. Der thematisiert dort mit dem Kriegszyklus einen Aspekt, den viele Anleger in seiner Tragweite noch gar nicht verinnerlicht haben. Börsenrelevanz entfalten Kriege nämlich nicht nur in Form steigender Kurse für Rüstungsaktien, sondern auch über die Inflation, den Geldwertverfall, eine steigende Staatsverschuldung und damit einen Entzug von Mitteln für die restliche Wirtschaft. So forderte Bundesverteidigungsminister Pistorius gerade erst wieder eine Aufstockung des „Sondervermögens“, nachdem die ersten 100 Mrd. EUR bereits fast vollständig – im wahrsten Sinne des Wortes – verpulvert wurden. Prof. Dr. Fritz Söllner hat im Smart-Investor-Interview über Fragen der Schuldenbremse, Sondervermögen und der mangelnden Haushaltsdisziplin in der Politik Stellung genommen. Spoiler-Alarm: Auch wenn diese Vehikel von der Politik und einer willfährigen Presse gebetsmühlenartig als „SonderVERMÖGEN“ bezeichnet werden, bleiben es doch stinknormale Staatsschulden. Mehr dazu im aktuellen Smart Investor.

Musterdepots & wikifolio

In der Rubrik Musterdepots & wikifolio finden Sie heute ein Update zu gleich mehreren Positionen unseres Musterdepots, sowie Neuigkeiten zum wikifolio „Smart Investor – Momentum“. Die große Monatstabelle für März 2024 finden Sie in der Ausgabe zur KW 12. Im Musterdepotbereich können Sie sich durch einfaches Blättern einen schnellen Überblick über die Transaktionen der letzten Wochen verschaffen. Um diesen Bereich lesen zu können, müssen Sie Abonnent des Smart Investor Magazins sein und sich auf der Smart-Investor-Website einloggen. Sollten Sie Ihr Passwort vergessen haben, fordern Sie bitte ein neues bei abo@smartinvestor.de an.

Fazit

Aufmerksame Leser haben festgestellt, dass wir in der heutigen Ausgabe einige der Fäden, die wir in der Vorwoche gesponnen hatten, wieder aufnahmen. Das Dranbleiben und Weitererzählen solcher Fortsetzungsgeschichten, anhand derer man über die Tagesaktualitäten hinaus ein vertieftes Verständnis für das Marktgeschehen entwickelt, ist auch für unser Magazin charakteristisch. Eine dieser Fortsetzungsgeschichten ist die Positionsbestimmung innerhalb des sogenannten Crack-up-Booms, die demnächst von besonderer Relevanz sein dürfte. 

Ralf Flierl, Ralph Malisch

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Ein mit “*“ gekennzeichnetes Wertpapier oder ein Derivat darauf wird zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Publikation oder der Smart Investor Printausgabe von mindestens einem Mitarbeiter der Redaktion gehalten.

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Die Charts wurden erstellt mit stock3 und Tai-Pan von Lenz+Partner. Diese Rubrik erscheint jeden Mittwochnachmittag.

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Der Beitrag Vor der Korrektur? erschien zuerst auf Smart Investor.


Musterdepot & wikifolio – Update 16/2024

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In dieser Woche müssen wir noch einmal auf unseren Depotwert Bijou Brigitte (WKN: 522950, akt. Kurs: 37,05 EUR) eingehen. Denn der Modeschmuckhändler kam gleich mit zwei Meldungen raus, die dem Aktienkurs zumindest keinen Auftrieb verliehen.

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Zinsen hoch, Kurse runter

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Was Anleger jetzt tun können

Gewinne sichern

Rally war gestern. Doch was kommt morgen? Das will jeder Anleger wissen. Aber – wir müssen diese bittere Wahrheit verkünden – niemand weiß das. Auch nicht die größten Experten, nicht einmal milliardenschwere Hedgefonds-Manager. Was wir aber wissen – und um was es in der aktuell schwierigen Lage (Inflation, Israel/Iran, Ukraine) allein gehen kann – ist ein Verfahren, wie man das eigene Depot möglichst wenig zerzaust durch die nächsten, potenziell frühjahrsstürmischen Wochen bringt.

Die Lage: Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, will die Zinsen weiterhin hochhalten. Die Inflation sei zu stark. Sie könnte sogar noch steigen, beispielsweise, falls
– die Lage in Nahost eskaliert, Israel tatsächlich zum angekündigten Gegenschlag ausholt und Ziele im Iran angreift oder
– die schwer bewaffneten Huthi-Terroristen den internationalen Schiffsverkehr im Roten Meer endgültig zum Erliegen bringen oder
– Russlands Präsident Putin seine Armee zum Sturm auf das ukrainische Charkiw antreten lässt oder


Die Preise für Öl und Gas schössen bei jedem der befürchteten Ereignisse in die Höhe, die Weltwirtschaft ächzte.

Die Lösung für Anleger könnte angesichts der sich auftürmenden Probleme ein programmiertes Vorgehen sein. Wir zeigen es beispielhaft am S&P 500-Index, dem US-Blue-Chips-Index schlechthin. Das Verfahren funktioniert auch mit anderen Indices oder sogar mit Einzelaktien. Seit Jahresbeginn steigt der Kurs des S&P500, zunächst steil, dann abflachend. Eine Art Hochplateau erreicht er in der zweiten Märzhälfte. Seitdem sinkt der Kurs, hielt sich aber bis Freitag oberhalb von 5.100 USD.

Dies war die Unterkante jener Zone, in der sich der S&P 500 bereits in der ersten Märzhälfte aufhielt. Anleger, welche sich damals engagierten, in einer Rally, die unter spätem Dampf stand, sehen in diesen Tagen ihre frischen Gewinne schwinden. Theoretisch sollten sie schnell verkaufen, sobald der Index diese Zone wieder nach unten verlässt. Genau dies scheint am Montag geschehen zu sein, als der Index einen kräftigen Satz unter eben jene Marke getan hat. Aktuell notiert er im Bereich von 5.050 USD. Wer jetzt engagiert bleibt, der hofft, darauf, dass dies nur ein kurzer Ausrutscher war, der in einem intakten Aufwärtstrend schnell wieder geheilt werden sollte. Hoffnung ist allerdings oft ein schlechter Ratgeber, besonders nach Monaten einer steilen Rally, bei der eine Verschnaufpause wohlverdient wäre. Ein bloßes „Weiter so!“ wird also unwahrscheinlicher, auch wenn es nicht ganz ausgeschlossen ist.

Wer keine subjektiven Zonen zeichnen will, für den eignet sich auch ein Bündel Gleitender Durchschnitte, wie in der Abbildung dargestellt. Durchschlägt der Kurs die Zone oder die Durchschnitte, bewegen wir uns im Bereich der Stopp-Loss-Marken. Darunter geht es um Gewinnsicherung, und dies eben schon seit der Marke von rund 5.100 USD. Fängt sich der Index dennoch in den nächsten Tagen, dann ist das aus dieser Warte zwar ärgerlich, aber in einem solchen Wiederanstieg stecken auch zusätzliche Informationen, etwa der wertvolle Hinweis welche Aktien dann die Bewegung anführen. Spoiler: Es müssen nicht notwendigerweise die bisherigen sein.

Cash in der „Täsch“

Um gute Aktien zu finden, kann sich der Anleger durch Geschäftsberichte wühlen. Er kann viel Zeit mit dem Studieren von Kennzahlen verbringen. Manchmal, vielleicht in den meisten Fällen, reicht es aber, auf das denkbar einfachste Kriterium zu vertrauen, nämlich: Das Geschäft des fraglichen Aktienunternehmens läuft. Schließlich geht es genau darum: sich an einem funktionierenden Geschäftsmodell zu beteiligen.
Brummt das Geschäft, kommt Geld herein, viel Geld. Am meisten Geld in der Tasche (und die Verbindlichkeiten sind bereits abgezogen) haben:

Alphabet (WKN: A14Y6H):           98 Mrd. USD
Apple (WKN: 865985):                  65 Mrd. USD
Meta (WKN: A1JWVX)::               47 Mrd. USD

Auf den weiteren Plätzen folgen Amazon, Microsoft und Nvidia. Wirft der potenzielle Investor nach dem Abprüfen der Cash-Lage noch einen Blick auf den – angesichts einer prall gefüllten Firmenkasse zumeist erfreulichen – Chart des interessierenden Unternehmens, dürfte er bereits bemerkenswert gut aufgestellt sein für eine eigene, qualifizierte Anlageentscheidung.

Die Entzauberung der „Meme- Stocks“

Von den investmenttauglichen Blue Chips geht es schnurstracks in die Schmuddelecke des Anlage-Universums – zu den Meme-Aktien. Das sind jene Papiere, die zu Pandemiezeiten atemberaubende Hyperbelkurven bei den Kursnotierungen zeichneten und Anlegern unfassbare (Buch-)Gewinne bescherten. Hochgejubelt wurden die zumeist recht kleinen Aktienunternehmen oftmals über Social-Media-Kanäle (Reddit, etc.), wo sich ebenso gelangweilte wie computeraffine Börsenneulinge trafen, um marktenge Titel gemeinsam zu kaufen. Die spannende Frage: Wie ist es den Kursen der Meme Stocks nach dem Hype ergangen? War da Substanz? Hat der freche Anlegernachwuchs aus dem Social-Media-Universum echte Aktienperlen entdeckt und zu Recht hochgetrieben?! Die Antwort fällt eindeutig aus, aber lassen wir die Zahlen sprechen:

Nokia (WKN: 870737):                                 -64%
Blackberry (WKN: A1W2YK):                      -89%
Gamestop (WKN: A0HGDX):                      -91%
Beyond Meat (WKN: A2N7XQ):                  -97%
Virgin Galactic (WKN: A2PTTF):                 -98%
AMC Entertainment (WKN: A3D7MZ):       -99%
Bed Bath & Beyond (WKN: 884304):          -100%

Angegeben ist jeweils der aktuelle prozentuale Verlust gegenüber dem Höchststand im Pandemiejahr 2021. „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an“, lautet der wohl bekannteste Ratschlag von Börsenaltmeister André Kostolany. Es dürfte auch sein schlechtester gewesen sein, zumindest für die Depots unbedarfter Privatanleger.

Zu den Märkten

Unser letzter Smart Investor Weekly stand unter der Hauptüberschrift „Vor der Korrektur?“ Inzwischen sind wir mittendrin statt nur dabei, wie es einst in der TV-Werbung für einen Sportkanal hieß. Sportlich war auch die Rallys von DAX, S&P 500, NASDAQ 100 usw., welche diese Indizes seit November 2023 im zweistelligen Prozentbereich nach oben getrieben haben. Die entscheidenden Fragen aus Anlegersicht sind nun, ob die Korrektur bereits in vollem Gange ist, ob sie noch weitergehen kann und ob das Ganze sogar ein echtes Zwischenhoch sein könnte?! Ja, ja und ja. Die klaren Antworten ergeben sich natürlich aus der vagen Formulierung der Fragen. Spaß beiseite. Die erste Frage ist relativ leicht zu beantworten. Ja, wir befinden uns bereits mitten in der Korrektur. Wir sind darin sogar schon so weit fortgeschritten, dass sich einige bereits Hoffnungen auf deren baldiges Ende machen. Da wären wir insofern vorsichtig, als etliche Marktteilnehmer in den nun angeknacksten Märkten vor allem auf einen etwas besseren Ausstiegskurs warten dürften. Sollte also ein Erholungsversuch starten, wird sich zeigen, ob diese „Verleiderverkäufe“ von neuen Käufern buchstäblich überrannt werden können, wobei ein solcher Anstieg wiederum psychologischen Druck von diesen potenziellen Verkäufern nehmen dürfte. In der Nähe eines möglichen unteren Wendepunkts tritt zudem mit den „Shorties“ eine weitere Gruppe von Marktteilnehmern als Käufer auf, die kaum eine andere Wahl haben, als ihre Positionen rasch einzudecken, was die Preise regelrecht nach oben peitscht. Für die Entscheidung des weiteren Trends ist dabei vor allem wichtig, wie weit solche Short-Covering-Rallys tragen.

Musterdepots & wikifolio

In der Rubrik Musterdepots & wikifolio finden Sie heute ein Update zu den Käufen in unserem Musterdepot, sowie zu den bewegten Tagen in unserem wikifolio „Smart Investor – Momentum“. Die große Monatstabelle für März 2024 finden Sie in der Ausgabe zur KW 12. Im Musterdepotbereich können Sie sich durch einfaches Blättern einen schnellen Überblick über die Transaktionen der letzten Wochen verschaffen. Um diesen Bereich lesen zu können, müssen Sie Abonnent des Smart Investor Magazins sein und sich auf der Smart-Investor-Website einloggen. Sollten Sie Ihr Passwort vergessen haben, fordern Sie bitte ein neues bei abo@smartinvestor.de an.

Fazit

Die Märkte signalisieren weiter Erholungsbedarf. Für die kommenden Tage gehen wir vor allem von hoher Volatilität aus.

Ralf Flierl, Frank Sauerland, Ralph Malisch

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